Du betrachtest gerade Vom Wal verschluckt

Vom Wal verschluckt

Michael Packard: Vom Wal verschluckt - Die tiefere Be-Deutung für Dich und mich!

Am 11. Juni 2021 wird Michael Packard vom Wal verschluckt und wieder ausgespuckt  und am 12.Juni 2021 hält die Welt den Atem an und bangt um das Leben des dänischen Fußballspielers Christian Eriksen. Zwei Ereignisse, die nichts miteinander zu tun haben? Wenn wir beide Ereignisse nicht nur als persönliche Schicksalsschläge betrachten, erkennen wir die dahinter liegenden sinnstiftenden Botschaften als Mahnungen für uns alle.  

Am 11.6. wird Michael Packard, nach seinen Angaben beim Hummerfischen, von einem Buckelwal verschluckt und nach ca. 30 Sekunden wieder ausgespuckt. „Alles wurde dunkel“, berichtet Packard (t-online). Er habe nichts sehen können. Er hatte Angst zu ersticken und zu ertrinken und Frau und Kinder seien seine letzten Gedanken gewesen.

Der große Mythenforscher Joseph Campbell hat ein gemeinsames Grund-Muster (Monomythos) hinter allen Mythen der Welt erkannt und diese Struktur ist als Heldenreise weltbekannt geworden, nach der auch Hollywood Regisseure ihre Drehbücher schreiben, wie bei Star-Wars, da diese unser Unbewusstes ansprechen und daher Erfolg versprechen. Die Reise des Helden ist ein zwölfstufiger vollständiger Ratgeber für die Kunst ein Mensch zu sein (vgl. Christopher Vogler: Die Odyssee der Drehbuchschreiber), in der der Held viele Prüfungen zu bestehen hat. Die Phase kurz vor der entscheidenden Prüfung wird als „im Bauch des Walfisches“ bezeichnet. Dieses Muster kommt weltweit  in Variationen in den Mythen immer wieder vor. „Im Bauch des Walfisches“ ist ein Symbol für eine Wiedergeburt. Das Innere des Wals Symbol für den Mutterschoß. In Anbetracht des Todes kann unser Ego sterben und verwandelt werden. (Rotkäppchen erlebt den Beginn einer ähnlichen Initiation, als es vom Wolf gefressen wird.) 

Aber das ist noch nicht die entscheidende äußerste große Prüfung, die kommt erst in der nächsten Phase.  Aspekte der äußersten Prüfung sind, nach Joseph Campbell, die Begegnung mit der Göttin, Versöhnung mit dem Vater und Apotheose.  Wir wollen uns hier auf die (symbolträchtige) Begegnung mit der Göttin konzentrieren.

Nach der Erkenntnis der Mythen sind  wir aufgerufen die „mystische Hochzeit“ mit der Weltenmutter zu feiern. Das bedeutet ein absolutes „JA“ zum Leben zu sagen. Dieses „JA“ im Einklang mit der göttlichen Weltkönigin bedeutet erst den umfassenden Lebenssieg des Heros – also von uns Menschen: „Denn das Weib ist das Leben selbst und derjenige der Held, der dies erkennt und meistert“. (Campbell, auch im folgenden). Dabei ist die mythologische Weltenmutter die Weltgebährerin: Sie nährt alles Nährende und sie ist das Leben alles Lebenden. Aber Achtung: Sie integriert nämlich auch den Tod alles Sterbenden, Schoß und Sarg.

Heute scheint die kosmische Intelligenz sich auch der digitalen Medien zu bedienen, im Wissen, dass viele Menschen dadurch erreicht werden. So geht die Geschichte von Packard uns alle an. Für uns als Menschheit  heißt das, dass wir jetzt die weiblichen Aspekte des Lebens aufnehmen sollen, die Weiblichkeit mit ihren nährenden Elementen – nicht mit den (Umwelt) zerstörenden und diese in unsere Anima integrieren sollen. Übrigens in allen Lebensfeldern, auch in der Wirtschaft. Als Archetyp kann die Weltenmutter aber auch als Ver-Führerin von sinnlichen Abenteuern locken.

Wie steht es um uns dabei?

Lassen wir uns ver-führen von „falschen Verführerinnen“ und gefangen nehmen von Konsum? Aber so entgehen uns die  mystische Hochzeit und der mütterliche Schutz. Denn dann kann die Weltenmutter auch als böse Mutter auftreten. Wir sind also gut beraten zu ihr ganz durch zu dringen und uns nicht auf halbem Weg durch Verführungen/Ablenkungen von unserer Menschwerdung abhalten zu lassen. 

Life Valuing –  Der Wert des Lebens

So wird das Schicksal von Michael Packard  für uns als Menschheit zu einem ernsten Hinweis, sorgfältig mit Leben um zu gehen und Leben (Umwelt) zu schützen. Aber Realität ist, – wie wir vor wenigen Tagen gehört haben – dass die Rodungen des Regenwaldes im Amazonasgebiet drastisch zugenommen haben. Es geht um unser aller Überleben. Es geht um das Leben überhaupt. Alber Schweitzer nannte es Ehrfurcht vor dem Leben. 

Wir können es – neben dem traurigen Einzelschicksal – auch als eine in dieses Bild passende Lektion sehen, wenn wir am 12.6.2021 im Fußballspiel Finnland gegen Dänemark weltweit Zeugen werden, wie Christian Eriksen zusammen bricht. Wir alle bangten mit seiner Familie um sein Leben und beteten mit. Plötzlich wurde uns allen die ungeheure Bedeutung von Leben bewusst. So gesehen haben die Ereignisse um M. Packard und C. Eriksen eine gemeinsame Mahnung. 

Dass M. Packard wieder vom Wal ausgespuckt wurde, dürfen wir als Hinweis verstehen, dass wir Hoffnung haben dürfen und Vertrauen. Und wir geschützt werden. Die Phase „im Bauch des Walfisches“ jedoch kommt in der mythologischen Heldenreise unmittelbar vor der Großen Prüfung. Wir dürfen uns nicht blind darauf verlassen, dass unsere kollektiven Probleme schon gelöst würden. Um im Bild der Symbolik zu bleiben: Die Götter lieben es nicht, wenn sie jemanden auserwählen zur Abenteuerreise und dieser die Prüfung ablehnt. Dann können sie zornig werden. Wir haben uns jetzt dieser großen Prüfung zu stellen. Und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Es geht um Liebe, Leben, Mitgefühl und spirituelles Wissen.

Das sind auch die Grundwerte des von mir entwickelten Persönlichkeits-Entwicklungsprogramms: „Life & Life – Das Manifest für Erfolgreiche!“ Mit der dahinter liegenden Kosmos-Heroes-Story. in die ich  die Campell’sche Heldenreise hinein gewoben habe und um unseren kosmischen Auftrag ergänzt habe: „Königreich für Gestalter!“

In meinem Programm  erlernst Du die Prinzipien der wirklichen Erfolgsintelligenz und Du lernst die irdischen Erfolgsprinzipien mit den geistigen Gesetzen zu verbinden. Damit Du später einmal nichts bereuen musst! 

Die Schicksale von M. Packard und C. Eriksen können uns alle wachrütteln, uns endlich der verborgenen Sprache der Mythen zu öffnen, um unser Schicksal zu verstehen und in die Hand zu nehmen. 

Und was bedeutet das für uns als Menschheit? 

Wir müssen uns jetzt kollektiv als Spezies fragen: „Wer sind wir und wer wollen wir sein?“ Und daraus eine gemeinsame Vision für unser Leben als Menschheit, eingebunden in das ganze Gewebe, ableiten. Denn ohne gemeinsame Vision werden wir unsere gewaltigen Herausforderungen, die große Prüfung, kaum bestehen.

Alles Gute, Christian Eriksen und Michael Packard!  

Und Dir, liebe Leserin und lieber Leser, einen erfüllenden Tag! 

Herzlich

Alois Futschik